DHB-Junioren unterliegt im zweiten Test in Belgien
Montag, 7. Juli, in Waterloo (BEL): Belgien – Deutschland 3:1 (0:0)
07.07.2014 - Die deutschen U21-Junioren haben beim letzten Lehrgang vor der Europameisterschaft im belgischen Waterloo das zweite von insgesamt drei Testspielen auf der EM-Anlage gegen den Gastgeber verloren. Nach dem 3:2-Erfolg vom Vortag musste man sich diesmal mit 1:3 (0:0) geschlagen geben. Den Treffer für den Deutschen Hockey-Bund zur zwischenzeitlichen Führung hatte Jonas Gomoll erzielt. Das dritte Testspiel gegen Belgien und damit das letzte vor Start der Europameisterschaft wird am kommenden Mittwoch um 12 Uhr angepfiffen.
„Wir haben eigentlich gut angefangen, dann aber stark abgebaut“, analysierte Bundestrainer Valentin Altenburg knapp. „Es gab heute viel zu viele technische Fehler und Ballverluste. Wir haben es nicht geschafft, das phasenweise hektische Durcheinander zu beruhigen. Am Ende hat man zwar gemerkt, dass die Mannschaft den Ausgleich noch unbedingt wollte, aber insgesamt hätten wir den heute gar nicht verdient gehabt, weil wir nicht das gespielt haben, was wir können und nicht sorgfältig genug mit dem Ballbesitz umgegangen sind.“
Die deutsche Mannschaft übernahm zwar vom Anpfiff weg die Initiative, bekam aber nicht richtig Zugriff auf das Spiel. So entwickelte sich schon im ersten Durchgang eine Partie, die auf beiden Seiten lediglich Hockey-Magerkost Seiten zu bieten hatte. Viele technische und taktische Fehler führten zu zahlreichen Ballverlusten, sodass ein eher hektisches Auf und Ab entstand, das die DHB-Mannen nicht zu beruhigen in der Lage waren. Nennenswerte Torchancen blieben Mangelware, und so ging es mit einem schwachen 0:0 ins die Pause. Nach dem Seitenwechsel gewannen die deutschen Junioren zunächst an Ballsicherheit und gingen prompt in Führung.
In einem Gewühl im Schusskreis bekam Jonas Gomoll den Ball durchgesteckt und versenkte ihn von halbrechts flach zum 1:0 (45.). Belgien stellte sofort auf Pressing um, zwang den deutschen Aufbau zu Fehlern und holte sich seinerseits mit einem Doppelschlag (48. und 51.) die Führung. In dieser Phase konnte sich das DHB-Team bei Schlussmann Mark Appel bedanken, der es mit einigen guten Paraden gegen die belgischen Konter im Spiel hielt.
In der Schlussphase wendete sich das Blatt aber wieder. Das Altenburg-Team erhöhte den Druck, drängte – erst recht, nachdem Appel zu Gunsten eines weiteren Feldspielers ausgewechselt worden war – vehement auf den Ausgleich. Doch in der 67. Minute gab es noch einmal Strafecke für Belgien und zugleich Gelb für Tom Grambusch. Ohne Torwart – Jonas Gomoll mit dem Leibchen und den Torwartrechten verzichtete darauf, auf der Linie abzuwehren – hatte der belgische Schütze keine Mühe, den 3:1-Endstand herzustellen, bevor der Abpfiff gefühlt ein wenig zu früh ertönte.
Tore:
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0:1 Jonas Gomoll (45.)
1:1 Belgien (48.)
2:1 Belgien (51.)
3:1 Belgien (KE, 67.)
Strafecken:
BEL 4 (1 Tor) / GER 1 (kein Tor)
Grüne Karten:
BEL 1 (10.) / Max Kapaun (9.), Moritz Trompertz (59.)
Gelbe Karte:
--- / Tom Grambusch (67.)
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