DHB-Junioren gewinnen Testserie gegen Spanien
Donnerstag, 21. November, Terrassa: Spanien – Deutschland 3:3 (1:0)
21.11.2013 - Die Generalprobe für die am 6. Dezember in Indien startende Weltmeisterschaft ist für die deutsche U21-Junioren ordentlich gelaufen. Im spanischen Terrassa konnte das Team von Bundestrainer André Henning in dieser Woche eine Serie von zwei Testspielen gegen die gastgebenden Iberer für sich entscheiden. Nach dem knappen 4:3 (2:1)-Sieg am vergangenen Dienstag legte die DHB-Auswahl am heutigen Donnerstagabend zwar eine starke Leistung, aber nur ein 3:3 (0:1) nach.
„Dass wir die Partie heute nicht gewonnen haben, ist fast das einzige Manko“, sagte Bundestrainer André Henning. „Wir waren über weite Strecken haushoch überlegen, hatten deutlich mehr Kreisszenen und wirklich einige echt hochkarätige Chancen. Leider hat im Abschluss heute ein wenig das Glück gefehlt. Was die Jungs spielerisch gezeigt haben, war aber deutlich besser als noch am Dienstag. Das war ein klarer Schritt nach vorn. Leider passt das Ergebnis nicht, aber das richtet den Fokus wieder auf die Sachen, an denen wir noch arbeiten müssen bis zur WM.“
Das deutsche Team war von Beginn an deutlich präsenter als beim ersten Aufeinandertreffen am Dienstag. Früh setzte man die Spanier unter Druck und erarbeitete sich einige sehr gute Kreisszenen. Wie die ersten beiden Ecken (4.) wurden diese aber zum Teil nur knapp vergeben. Nach einer etwas umstrittenen Szene in der 18. Minute ging völlig überraschend Spanien in Führung, das bis dato nicht eine einzige nennenswerte Chance hatte.
Bei der ersten Strafecke der Gastgeber soll ein deutscher Spieler mit dem Körper am Ball gewesen sein. Der fällige Siebenmeter brachte das 1:0 für Spanien. Doch die DHB-Junioren zeigten sich unbeeindruckt, ließen den Ball – vor allem über die Außenbahnen – gut laufen, ließen defensiv kaum etwas zu und hatten vorn nicht nur deutlich mehr, sondern auch die klareren Aktionen. Bis zur Pause gelang jedoch kein Treffer. Auch drei weitere Strafecken brachten nichts Zählbares ein.
Das sollte sich im zweiten Durchgang jedoch ändern. Dieter Linnekogel brach sehenswert den Bann und erzielte den lange überfälligen Ausgleich. Kurz vor dem Kreis angespielt, zog er kurz in den selbigen und zog trocken mit der argentinischen Rückhand ab (42.). Spanien blieb weiter völlig ungefährlich, während Deutschland weiter Druck machte. Nachdem drei weitere Strafecken abgewehrt bzw. verstoppt wurden, war es Lukas Windfeder, der per Direktschlenzer endlich das erste Eckentor markierte (61.).
Doch den knappen Vorsprung machte sich das Team von André Henning mit zwei individuellen Abwehrfehlern umgehend wieder zunichte. Spanien ging mit einem Doppelschlag wieder in Führung (63. und 65.). „Bis dahin, meine ich, hatten die nicht eine Chance aus dem Spiel heraus“, ärgerte sich der Bundestrainer. Immerhin gelang eine Minute später Christopher Rühr noch der hoch verdiente Ausgleich.
Tore:
1:0 Spanien (7m, 18.)
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1:1 Dieter Linnekogel (42.)
1:2 Lukas Windfeder (KE, 61.)
2:2 Spanien (63.)
3:2 Spanien (65.)
3:3 Christopher Rühr (66.)
Strafecken:
ESP 2 (kein Tor) / GER 9 (1 Tor)
Grüne Karte:
--- / Timur Oruz (31., Foulspiel)
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