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Deutsche U21-Juniorinnen mit zweiten Sieg in England
Samstag, 28. Juli 2012: England – Deutschland 1:2 (0:1)
28.07.2012 - Die deutschen U21-Juniorinnen haben den Vorbereitungslehrgang auf die Europameisterschaft (26. August bis 1. September in s'Hertogenbosch) im englischen Lilleshall mit einem 2:1 (1:0)-Sieg gegen Gastgeber England abgeschlossen. Die Treffer für die DHB-Auswahl im dritten und letzten Vergleich erzielten Marilena Krauss und Rebecca Grote. „Wir haben die Partie über weite Strecken gut kontrolliert, aber wieder zum Ende etwas die Spannung verloren“, so Bundestrainer Marc Herbert nach dem letzten der drei Testspiele in Lilleshall.
„Wir haben hier wieder einen Schritt nach vorn gemacht. Wir sind zwar noch nicht in allen Bereichen top, haben zum Beispiel noch Probleme mit unserem Spielaufbau unter Pressing. Aber wir sind athletisch auf einem guten Stand, sind torgefährlich und die Abwehrsysteme klappen immer besser. Ich bin guter Dinge, dass wir auf einem guten Weg sind und mit einer starken Mannschaft bei der EM in Den Bosch antreten werden", so Herbert weiter.
Die DHB-Auswahl übernahm früh die Spielkontrolle, baute sicher auf und erarbeitete sich Chancen. Die ersten beiden hatte jedoch England, das auf Konter wartete und in der 2. und 3. Minute jeweils Strafecken zugesprochen bekamen, die jedoch nichts einbrachten. Eine sehenswerte Einzelaktion führte zum 1:0 für Deutschland. Ein Treffer, der das Prädikat „Traumtor“ durchaus verdient hatte. Marilena Krauss dribbelte sich auf der rechten Seite in den Schusskreis. Der Winkel war dann zwar schon ziemlich spitz, doch ihr Schuss schlug dennoch hoch im langen Eck ein (10.).
Das deutsche Team bestimmte das Geschehen weiter gut, setzte viel von dem um, was man gemeinsam in den letzten Wochen erarbeitet hatte. England hingegen hatte aus dem Spiel heraus praktisch keine nennenswerte Torchance, doch die deutsche Abwehr ließ einige Strafecken zu, die Torhüterin Friederike Schreiter jedoch hervorragend entschärfte (13. und 19.). Auch die deutschen Damen hatten bis zur Pause noch drei Ecken, eine wurde jedoch vertändelt (22.) und die anderen beiden verfehlten knapp das englische Tor (27. und 35.).
Nach der Pause blieben der deutsche Nachwuchs Spiel bestimmend. Krauss und Lena Langer vergaben bereits kurz nach Wiederanpfiff jeweils aussichtsreiche Chancen. England fand nun aber vor allem offensiv etwas besser in die Partie. Amelie Klaumünzer, die im zweiten Durchgang das deutsche Tor hütete, sah sich in der 40. Minute eine 1-gegen-1-Situation ausgesetzt, die sie aber sehr gut meisterte. Auch in der 49. Minute war sie zur Stelle, als Deutschland im Konter den Ball verlor und England nun seinerseits mit einem schnellen Gegenangriff an der deutschen Schlussfrau scheiterte.
Auch dem DHB-Team gelangen jetzt immer wieder aussichtsreiche Konter. Einen davon konnte England nur mit einem Foulspiel stoppen. Den fälligen Siebenmeter verwandelte Rebecca Grote (58.). In der Folge verloren die Herbert-Schützlinge jedoch ein wenig die Spannung und gestatteten dem Gegner so, die Initiative zu übernehmen, was der auch dankend annahm. Im Spielaufbau hatte man gegen die gut und früh störenden Gastgeberinnen zum Teil große Probleme.
Die bekamen weitere drei Strafecken zugesprochen, die aber gut abgewehrt werden konnten. In der Schlussphase nahm England die Torhüterin für eine zusätzliche Feldspielerin vom Feld. Weil zudem Marilena Krauss mit Gelb bestraft wurde, fanden sich die Deutschen plötzlich in doppelter Unterzahl wieder. In der 67. Minute die logische Folge: Aus dem Gewühl heraus parierte Klaumünzer zwar noch den ersten Stecher, doch als der Ball erneut aufs Tor kam, war sie beim zweiten von Lilly Owsley machtlos.
In den letzten Minuten verlegte sich die DHB-Auswahl vornehmlich darauf, den Ball vom eigenen Tor fernzuhalten. So brachte man den knappen Vorsprung über die Zeit.
Tore:
0:1 Marilena Krauss (10.)
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0:2 Rebecca Grote (7m, 58.)
1:2 Lilly Owsley (67.)
Strafecken:
ENG 8 (kein Tor) / GER 5 (kein Tor)
Gelbe Karte:
- / Marilena Krauss (65.)
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