Zweiter klarer Sieg im dritten und letzten Vergleich
Donnerstag, 19. März: Deutschland U21 – Polen A 5:2 (1:1)
Der Juniorenkader des DHB hat bei drei Vergleichen gegen die polnische A-Nationalmannschaft – immerhin Teilnehmer an der Europameisterschaft (A-Division mit den deutschen Herren) im August in Amsterdam – sehr erfolgreich abgeschnitten. Die Mannschaft von Bundestrainer Ulrich Forstner, die sich auf die U21-Weltmeisterschaft im Juni in Malaysia und Singapur vorbereitet, siegte am Montagabend 4:0 (1:0), spielte am Dienstagabend 2:2 (1:1) und konnte zum Abschluss am Donnerstag erneut einen 5:2-Erfolg (1:1) einfahren. „Für die ersten Länderspiele des Jahres war das schon sehr zufrieden stellend“, lobte Forstner, „auch wenn vieles noch gar nicht so rund läuft, wie ich mir das vorstelle.“
Obwohl die Mannschaft noch ohne die langzeitverletzten Felix Meyer, Johannes Schmitz (beide Uhl. Mülheim) und Patrick Hablawetz (TG Frankenthal) sowie den beim A-Kader im Einsatz befindlichen Kapitän Martin Häner (East Grinstead) auskommen muss, klappte es gegen den im Umbruch befindlichen A-Kader der Polen schon sehr ordentlich. Vor allem das Spiel nach hinten und die Stabilität der Defensive bekamen von Forstner gute Noten.
„Viel Luft nach oben“ sieht der Bundestrainer in der Mittelfeldarbeit und im Angriff. „Im Mittelfeld haben wir noch zu viele Ballverluste und auch die Raumaufteilung klappt noch nicht so gut. Die Stürmer halten mir die Bälle zum Teil noch viel zu lange. Obwohl wir wirklich überraschend gut Druck auf diese polnische Mannschaft aufbauen konnte und Fehler in deren Aufbauspiel provoziert haben, wurde daraus im Kreis noch zu wenig Kapital geschlagen. Es gibt aber auch immer wieder wirklich gute Aktionen, aus denen wir dann unsere Tore gemacht haben. Vielleicht darf man dieses polnische Team aber nicht als Maßstab nehmen. Die haben nach dem Rücktritt einiger wichtiger Routiniers, wie Piotr Mikula, jetzt doch noch ganz schöne Probleme mit dem Kader.“
Mit A-Nationaltrainer Markus Weise hat sich Forstner in Bezug auf den Einsatz von Kapitän Martin Häner so verständigt, dass der Berliner, der zurzeit in England aktiv ist, nach der Phase im ersten Vierteljahr, in der er voll bei den A-Kader-Maßnahmen im Einsatz war, nach Ostern (da spielt Häner mit East Grinstead EHL-Viertelfinale in Hamburg) wieder voll beim C-Kader einsteigt und auch die WM dort mitspielt. „Danach kriegt er nach einer Pause noch einmal die Chance für die EM mit dem A-Kader anzugreifen, wenn Markus Weise bis dahin noch die Chance sieht, dass Martin ins Team für Amsterdam rutschen könnte“, erklärt Forstner. „Für uns bedeutet das, dass wir erstmals seit acht Jahren theoretisch wieder mit dem besten Kader an einem Championat teilnehmen können, weil niemand parallel an den A-Kader abgegeben werden muss. Hoffentlich machen uns da die Verletzungen keinen Strich durch die Rechnung!“
Tore:
0:1 POL (KE, 8.)
1:1 Marco Miltkau (20.)
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2:1 Pilt Arnold (KE, 43.)
3:1 Moritz Fuhrmann (KE, 47.)
4:1 Florian Fuchs (50.)
4:2 POL (55.)
5:2 Patrick Schmidt (KE, 60.)
Ecken:
GER 5 (3 Tore) / POL 2 (1 Tor)
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