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Unnötige Niederlage nach überlegenem Spiel
3:6 gegen Australien verloren / Endspielchance verpasst
Der Frust beim deutschen Juniorenteam und seinem Bundestrainer Ulrich Forstner war groß, als die Chance auf die Finalteilnahme beim Acht-Nationen-Turnier in Kuala Lumpur (Malaysia) nach dem 6. Gruppenspiel vorbei war. Denn gegen Australien verlor das deutsche Team trotz Spielanteilen von 80:20 und einem erheblichen Chancenplus mit 3:6 (0:2). „Wir haben uns im Vergleich zur Niederlage gestern gegen Indien in fast allen Bereichen erheblich gesteigert“, so Forstner, „aber darüber kann man sich irgendwie nicht freuen, wenn man dann trotzdem mit drei Toren verliert. Australien war eben viel effektiver in der Chancenverwertung, hat aus acht Großchancen sechs Tore gemacht.“
In der ersten Viertelstunde erdrückte das deutsche Team, das mit einem Sieg klar auf Finalkurs gelegen hätte, die australische Mannschaft an deren Kreis nahezu. Doch der Angriff ließ etliche gute Torchancen fahrlässig aus. Ein bisschen Blauäugigkeit und auch ein bisschen Pech attestierte Forstner seinem Sturm. Und Australien bestrafte die deutsche Ineffizienz durch ein blitzsauberes Kontertor in der 23. Minuten – beim ersten wirklich gefährlichen Angriff. Da dann auch noch eine unnötige Strafecke kurz vor der Pause saß, ging die Mannschaft mit einem 0:2 in die Kabine.
Nach dem Wechsel erhöhte das Team die Aggressivität, holte viele Strafecken heraus – der Torerfolg blieb aber weiter aus. Im Gegenteil: Australien konnte mit der nächsten Strafecke, wiederum der ersten nennenswerten Torchance in der zweiten Hälfte, die Führung weiter ausbauen. Doch Fabian Bauwens-Adenauer gelang fast im Gegenzug der Anschlusstreffer, so dass es wieder Hoffnung gab. „Dann haben wir ein wenig zu früh hinten aufgemacht, wollten einfach zu viel“, analysierte der Bundestrainer. Und das Team aus „Down under“ blieb bei seiner Linie – bestrafte die deutschen Defensivfehler gnadenlos. Das 4:1 und das 5:1 fielen jeweils nach Kontern.
Zwar konnten erneut Bauwens-Adenauer und Fabian Zilg, der zumindest die letzte von sieben Strafecken verwertete, in den letzten drei Minuten noch einmal auf 3:5 verkürzen, doch in der Schlussminute saß erneut ein Konter der Australier, so dass dieses eigentlich überlegen geführte Match klar verloren ging. Forstner konnte auch seinen jungen Keeper Philippe Geringer, der heute das Tor hütete, nicht ganz frei von Schuld sprechen, „aber wenn man einen so jungen Torwart, der noch im ersten Jahr A-Jugend spielt, in solch einem Spiel bringt, dann weiß man als Trainer auch, dass das schief gehen kann. Philippe ist ein Talent mit großen Qualitäten. Für ihn war das auch eine wichtige Erfahrung, aus der er Konsequenzen ziehen kann.“
Am Samstag braucht die deutsche Mannschaft nun mindestens einen Punkt aus dem Spiel gegen Gastgeber Malaysia, um das „kleine Finale“ (Sonntag, 11.05 Uhr deutscher Zeit) zu erreichen.
Tore im Überblick:
1:0 AUS (23.)
2:0 AUS (KE, 33.)
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3:0 AUS (KE, 44.)
3:1 Fabian Bauwens-Adenauer (46.)
4:1 AUS (57.)
5:1 AUS (61.)
5:2 Fabian Bauwens-Adenauer (67.)
5:3 Fabian Zilg (KE, 69.)
6:3 AUS (70.)
Strafecken:
AUS 3 (2 Tore) / GER 7 (1 Tor)
DHB-Torschützen in Malaysia:
Schütze Tore aktuell
1. Fabian Bauwens-Adenauer 3 2
1. Jan Fleckhaus 3 -
1. Martin Häner 3 -
1. Robert Marx 3 -
5. Benedikt Fürk 2 -
5. Marco Miltkau 2 -
5. Fabian Zilg 2 1
8. Niklas Grell 1 -
8. Patrick Hablawetz 1 -
8. Felix Meyer 1 -
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