14.06.2022 - Mit drei klaren Siegen in Bisham Abbey über Gastgeber England starteten die deutschen Junioren in ihr kurzes Länderspieljahr 2022, das Ende Juli mit der U21-Europameisterschaft in Gent/Belgien auch schon ihren Höhe- und voraussichtlich auch Schlusspunkt hat. Die Mannschaft von Bundestrainer Rein van Eijk schlug England mit 5:2, 7:0 und 4:0.
„Es war eine Mischung aus beidem: England besaß nach langer, fast zweijähriger Corona-Länderspielpause noch keine Wettkampfhärte, und bei unseren Jungs hat man gemerkt, dass sie trotz Bundesliga und DM-Viertelfinal- und Endrundenspielen derzeit gut im Saft stehen“, erklärte van Eijk den Leistungsunterschied.
Am klarsten war nach Auffassung des neuen DHB-Nachwuchs-Cheftrainers im männlichen Bereich die Überlegenheit des deutschen U21-Teams im ersten Spiel am Dienstag, 7. Juni. Nach Toren von Elian Mazkour (4) und Nikas Berendts gab es ein 5:2 (2:0). „Da waren wir wirklich extrem überlegen und hätten bei konsequenterer Ausnutzung unserer Chancen noch viel höher gewinnen können“, so der Niederländer. England habe sich danach deutlich gesteigert, auch wenn es ergebnistechnisch für die Briten erst einmal in die andere Richtung ging. Am Mittwoch siegte die DHB-Auswahl nach Treffern von Nikas Berendts (2), Florian Sperling (2), Fabio Seitz, Nico Reichert und Mario Schachner mit 7:0 (2:0). Zum Abschluss gab es dann am Donnerstag noch ein 4:0 (2:0), zu dem Elian Mazkour (2), Florian Sperling und Benedikt Schwarzhaupt die Treffer beitrugen. „Ich muss die Jungs loben. Sie haben sich von Spiel zu Spiel verbessert und wurden gegen einen sich ebenfalls steigernden Gegner viel effektiver“, sagte Rein van Eijk.
Der weitere Fahrplan Richtung EM sieht Ende Juni ein Kleinturnier in Paris mit Niederlande und Gastgeber Frankreich vor. Danach soll die Nominierung für die Europameisterschaft erfolgen. „Das wird schwerfallen“, beschreibt der Bundestrainer seine Qual der Wahl. Schließlich stehen neben den 17 Teilnehmern der England-Reise noch viele weitere bereit. „Elf Spieler sind sogar schon mehr oder weniger fester Bestandteil des A-Kaders“, denkt van Eijk an Akteure wie Moritz Ludwig, Michel Struthoff oder Jean Danneberg, die auch ohne Einsätze im C-Kader „automatisch mit eingeplant“ seien. Fest steht auch, dass Benedikt Schwarzhaupt das Team als Kapitän zu EM führen wird. „Wir haben eine sehr große Leistungsbreite in den Jahrgängen 2001 bis 2003“, so der Nachwuchs-Bundestrainer, der sich schon jetzt auf die EM freut: „Das wird ein cooler U21-Sommer, weil es keine Überschneidung zu A-Kader-Maßnahmen gibt.“
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